Montag, 24. Juni 2024

Dr. Christoph Eymann und die integrative Schule

 

Wir geben zu, wir haben das Interview mit Dr. Christoph Eymann nicht gelesen. Wir geben kein Geld für eine Zeitung aus, die in Corona-Zeiten gegen Impf-Verweigerer gehetzt hat. Trotzdem wollen wir unseren Senf zum Interview mit Dr. Christoph Eymann abgeben. 

Offensichtlich hat auch der ehemalige Leiter des Basler Erziehungsdepartementes endlich bemerkt, dass die Integrative Schule total gescheitert ist. Seit Jahren leiden die Lehrpersonen unter der Integrativen Schule. Ein vernünftiges Unterrichten war mit diesem Modell gar nie möglich.

Leider war es genau dieser Dr. Christoph Eymann, der mit seinem Vordenker Hans Georg Signer diese Bildungskatastrophe zu verantworten hat. Unter deren Leitung wurden nämlich sowohl die Kleinklassen als auch die Musikklassen abgeschafft. 

Wer noch ein bisschen gesunden Menschenverstand besitzt, weiss, dass man beim Skifahren nicht mit Anfängern und Könnern in der gleichen Gruppe die schwarze Piste hinunter fährt. Leider wurden aber in der Integrativen Schule alle in der gleichen Klasse unterrichtet: Die langsamen Schülerinnen und Schüler waren dauernd überfordert und die schnelleren begannen sich schnell zu langweilen. 

Dass die Lehrpersonen aus den aufgelösten Kleinklassen als sog. Ambulante Heilpädagogen in die Regelklassen verpflanzt wurden und dort die schwachen Kinder unterstützen mussten, wurde nicht von allen Lehrpersonen mit Begeisterung aufgenommen. Es gab sogar Lehrkräfte, die sich von den sog. Heil-Pädagogen bespitzelt vorkamen. 

Natürlich stritten die Verantwortlichen immer ab, dass die Heilpädagogen auch zu Kontrollzwecken in die Regelklassen versetzt wurden. Lehrkräfte, die sich kontrolliert fühlten und ihre Gefühle ihren Vorgesetzten meldeten, kamen in Teufels Küche. 

Lehrkräfte, die Bedenken an den neuen Schulentwicklungen äusserten, wurden über den Amtsarzt krank geschrieben. Bei Stellenausschreibungen wurde explizit darauf hingewiesen, dass nur Lehrpersonen angestellt werden, die sich mit der Integrativen Schule identifizieren können. 

Jetzt ist das Experiment von Dr. Christoph Eymann und Hans Georg Signer grandios gescheitert: Die Lehrpersonen sind frustriert und ausgebrannt. 

Dass Dr. Christoph Eymann jetzt den verhaltensauffälligen Kindern die Schuld für sein Versagen in die Schuhe schiebt, ist typisch für den Magistraten. Auch als Nationalrat stimmte er dafür, dass Menschen, die keine Corona-Masken trugen, mit happigen Bussen bestraft werden sollen. 

Dr. Christoph Eymann hat die Schule aus unserer Sicht nicht nur regional ruiniert, sondern auch national. In seiner Funktion als Präsident der EDK hat er seine Ideen in der ganzen Schweiz umgesetzt. Der Schaden, der dabei entstanden ist, ist noch gar nicht abschätzbar. 

Unterdessen ist allen klar geworden, dass die Integrative Schule ein gigantischer Fehler war. Dass Eymann in der BaZ sein Versagen trotzdem weiterhin beschönigen darf, beweist, dass die BaZ zu einem primitiven Propaganda-Blatt verkommen ist. 

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