Montag, 27. September 2021

Zuger Attentat

                 

Das Zuger Attentat jährt sich heute Montag zum 20. Mal. Um der Opfer des Gewaltakts im Zuger Parlamentssaal zu gedenken, findet am Abend in Zug eine ökumenische Besinnung statt. Auch Bundespräsident Guy Parmelin wird dabei sein.

An jenem Vormittag am 27. September 2001 war in Zug Unvorstellbares geschehen: Friedrich Leibacher stürmte kurz nach 10.30 Uhr in den Kantonsratssaal, feuerte 90 Schüsse ab, tötete drei Regierungs- und elf Parlamentsmitglieder, verletzte 15 Personen teils lebensbedrohlich und erschoss sich schliesslich selbst.

Zum 20. Jahrestag dieses Attentats organisiert der Kanton in der Kirche St. Michael in Zug einen ökumenischen Gedenkanlass, der um 20 Uhr beginnt und auch per Livestream übertragen wird.

Geleitet wird die Besinnung von Alfredo Sacchi, Domherr des Kantons Zug, und dem reformierten Pfarrer Andreas Haas. Für die politischen Behörden des Kantons Zug werden Kantonsratspräsidentin Esther Haas (Alternative) und Landammann Martin Pfister (Mitte) sprechen. Bundespräsident Guy Parmelin wird die Eidgenossenschaft vertreten.

Bereits am Morgen teilte Parmelin seine Anteilnahme auf Twitter mit. Mit grosser Ergriffenheit gedenke er heute mit den Familien und Freunden den Opfern des Attentats, schrieb er. Auch wenn der Schrecken mit der Zeit verblasse, bleibe die Erinnerung an die verlorenen Angehörigen.

Am Mittag läuten die Glocken der Zuger Kirchen in Erinnerung an die Opfer des Attentats und an alle Opfer von Gewalt auf der Welt. Zudem werden die Gräber der Verstorbenen geschmückt und die Zuger Fahne auf dem Regierungsgebäude auf Halbmast gesetzt.

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